Seine Design-Philosophie

Dr. von Limburger hatte eine klare Design-Philosophie. Seine Vorbilder waren die besten englischen Golfarchitekten wie Harry Colt und Alister MacKenzie. Auch heute noch ist die Handschrift von Dr. von Limburger auf vielen der von ihm entworfenen Plätze erkennbar.

1. Exzellente Platz-Layouts

Limburger-Plätze haben abwechslungsreiche Layouts, die von Spielbahnen mit unterschiedlichen Längen und Spielrichtungen geprägt sind. Die Wege vom Grün zum nächsten Tee sind kurz. Die Bahnen fügen sich natürlich in die vorhandene Landschaft ein und besondere landschaftliche Merkmale wie Anhöhen hat Dr. von Limburger geschickt ausgenutzt, um interessante Bahnen mit hohem Wiedererkennungswert zu schaffen. Außerdem hat er häufig Teilrunden von maximal 9 Bahnen geschaffen, die am Clubhaus starten und enden. Das nebenstehend abgebildete Layout von Köln-Refrath ist ein besonders gutes Beispiel für ein Limburger-Layout, denn es weist praktisch alle der beschriebenen Eigenschaften auf.

2. Spielbare interessante Grüns

Dr. von Limburger folgte beim Design seiner Grüns einer ganz klaren Philosophie: Seine Grüns weisen in weiten Teilen eher geringe Höhenunterschiede mit recht zurückgenommenen Ondulierungen auf. Die leichten Breaks sind häufig schwieriger zu lesen als man denkt. Dennoch ist es auch schwächeren Spielern in der Regel möglich, mit maximal 2 Putts einzulochen. An den Grünrändern haben Limburger-Grüns in der Regel zwei oder drei deutliche Erhebungen, die vor allem das Chippen und Pitchen interessant machen. Das hier beschriebene typische Limburger-Grün-Design findet sich in den meisten seiner Grüns und ist beispielhaft im nebenstehenden Plan des Grüns 11 des GC Schloss Braunfels zu erkennen

3. Bunker

Das wesentliche Kennzeichen von Limburger-Bunkern ist die asymmetrische Verteidigung von Grüns und Fairways. Wenn ein Grün symmetrisch verteidigt wird, beispielsweise durch einen linken und einen rechten Grün-Bunker auf gleicher Höhe, kann man fast sicher sein, dass es sich nicht um originale Limburger-Bunker handelt. Außerdem hat Dr. von Limburger Bunker grundsätzlich mit Sandböschung gebaut. Nebenstehend sieht man ein Foto eines typischen Limburger-Bunkers auf dem Golfplatz Garlstedter Heide des Golfclubs zur Vahr.

4. Nur natürliche Wasserhindernisse

Dr. von Limburger hat seine Plätze sehr harmonisch in die vorhandene Landschaft eingefügt. Dies gilt auch für Wasserhindernisse. Wenn es auf der Fläche bereits ein natürliches Gewässer gab, hat er dieses geschickt in die Spielbahnen integriert. Dies gilt insbesondere für Bachläufe. Wenn Teiche oder Seen vorhanden waren, hat er diese nicht als frontale, sondern als seitliche Wasserhindernisse in die Spielbahnen integriert. Dr. von Limburger hat in der Regel keine künstlichen Wasserhindernisse angelegt.

5. Breite Fairways

Limburger hat breite Fairways entworfen, damit der Spieler taktische Optionen hat. Eine strategische Golfbahn ist so gestaltet, dass es eine gut verteidigte Ideallinie sowie eine weniger gut verteidigte, allerdings längere Spiellinie zum Loch gibt. Nur wenn ein Fairway eine ausreichende Breite hat, stehen dem Spieler alternative Spielrouten offen. Ein schmales Fairway reduziert die strategischen Optionen der Spieler. Breite Fairways machen Spielbahnen insbesondere auch für schwächere Spieler spielbar.

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